„Das ist ja eine Sonnenschirm-Herrschaft“, scherzt Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann, als er von seiner Schirmherrschaft über die Pflanzentaufe spricht. Schon seit 2001 wird in Bayern eine „Pflanze des Jahres“ gekürt. Dieses Jahr ist eine strahlend blaue Salbei-Sorte dran: „Der freche Michel“.
Die Pflanzen des Jahres werden jeweils im Sommer des Vorjahrs von einem Gremium aus Zierpflanzengärtnern und Beratern gemeinsam ausgesucht. In der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim treffen sie sich und beraten darüber, welche Pflanze im neuen Jahr den Titel bekommen soll. Eine Innovation soll es sein: Eine neue Sorte, die sich besonders positiv hervorgetan hat. Robust soll sie sein, für Hobbygärtner bestens geeignet und natürlich für die meisten Standorte und das Klima in Bayern gut passend.
Bei der Namensfindung für den „frechen Michel“, eine Salvia-Hybride, berief man sich natürlich auf Michel von Lönneberga mit seinem blauen Hemd. Super einprägsam.
Beim Gemüse heißt es dieses Jahr „klein, aber fein“: Denn Lilli Liliput ist eine leckere, kleine Gurkensorte, die leicht auch im Urban Gardening gedeiht. „Das kann auch in einem Topf vor der Haustür sein“, zwinkert Friedrich Reim, der Bezirksvorsitzende des Gärtnereiverbandes Unterfranken. Dr. Ehmann nennt es „Die Natur von draußen rein holen“ und macht einem richtig Lust auf Grün im eigenen Zuhause.
Für die Gastgeber Gertrud und Frank Schunke war die eigentliche Taufe sozusagen das Schluss-Event eines turbulenten Tages, an dem auch das Bayrische Fernsehen die wunderschöne Gärtnerei genauer unter die Lupe genommen hat. In der Sendung „Franken aktuell“ gibt es den Beitrag zu sehen.